Viele Familien merken bei einer vererbten Netzhauterkrankung zuerst, dass etwas nicht stimmt, wenn ein Kind bei schwachem Licht schlecht sieht oder in der Dämmerung stolpert – oft als Nachtblindheit bezeichnet. Mit der Zeit fallen Eltern oder Lehrkräfte ein eingeengtes Seitenblickfeld auf, Probleme beim Orientieren in Menschenmengen oder dass ein Kind Bücher sehr nah vor die Augen hält – das führt dann zu einer augenärztlichen Untersuchung. Ärztinnen und Ärzte bestätigen die ersten Anzeichen einer vererbten Netzhauterkrankung meist mit speziellen Tests, nachdem diese frühen Hinweise aufgetreten sind; manchmal wird es jedoch zuerst bei einem routinemäßigen Sehtest bemerkt oder aufgrund einer bekannten Familienanamnese abgeklärt.